Ort: | Thun - Schweiz |
Auftragsart: | Direktauftrag |
Bauherrschaft: | Privat |
Jahr: | 2025 - 2026 |
Nutzung: | Wohnen |
Besonderheit: | Wohnen auf kleinem Raum, Parzelleninterne Verdichtung |
Download: | Projektblatt |
An der Feldheimstrasse in Thun entsteht ein kleines Haus, das sich auf minimaler Grundfläche mit den Themen Raum, Wohnen und Verdichtung auseinandersetzt. Im Zentrum des Projekts steht die Frage: Wieviel Raum brauchen wir eigentlich, um gut zu leben? Die Antwort darauf sucht das Projekt in seiner klaren Organisation, einfachen Struktur und in einer bewussten Reduktion auf das Wesentliche.
Das Erdgeschoss wird als unbeheiztes Gartenfoyer ausgebildet und dient als Stauraum und als Atelier. Es wird mit lichtdurchlässigen Polycarbonatplatten verkleidet, was dem Raum eine helle, atmosphärische Qualität verleiht und gleichzeitig eine gewisse Transparenz zur Umgebung schafft.
Das Obergeschoss, als eigentlicher Wohnbereich, besteht konzeptionell aus einem grossen Raum, der von einer raumhaltigen Möbelfigur zoniert und gegliedert wird. Die Möbelfigur beinhaltet die Funktionen Stauraum und Nasszellen und schafft im Zwischenraum zur Gebäudehülle Nischen, in denen das Schlafen und die Küche angeordnet werden. Das Obergeschoss ist als Holzelementbau geplant und ruht auf sechs Stahlstützen. Materialien, Oberflächen und der Innenausbau sind auf das notwendigste reduziert. Umhüllt wird das Wohngeschoss von einem Wellblech in Eloxaloptik, welches sich über die Traufen in das flach geneigte Satteldach zieht. Diese metallische, leicht reflektierende Hülle verändert sich je nach Lichtsituation und Umgebung – mal silbrig kühl, mal warm schimmernd – und verbindet das Haus subtil mit seiner natürlichen Umgebung.
«Wie viel Raum brauchen wir eigentlich, um gut zu leben?»
«Wohnen in den Baumkronen, fast wie im Baumhaus…»